Wallfahrt Maria Bründl in Berg ob Landshut, Pfarrei Hl. Blut, Stadtkirche Landshut
Die Geschichte der Wallfahrtskirche Maria Bründl ist sehr komplex.
Am 30. September 1661 suchte der Riemer Thomas Amplatz die Quelle auf, die an der Stelle der heutigen Wallfahrtskirche zutage getreten war.
Vier Wochen später stellte er dort ein Maria-Hilfbild aus Messing an einer hölzernen Kreuzsäule auf. Zahlreiche Pilger hatten hier Wunderheilungen erfahren.
Am 27.08.1720 wird an diesem Ort eine barocke Kirche eingeweiht, am Hang daneben ein Mesnerhaus gebaut.
Ostern 1726 wird im Innern des Kirchleins der Choraltar aufgestellt. In dessen Mitte thront das Gnadenbild (eine Kopie des Maria-Hilf-Bildes von Passau, das auf Lukas Cranach d. Älteren zurück geht), eingerahmt von Engeln und den Eltern Marias, Joachim und Anna.
Die Fertigstellung des barocken Innenraums - erweitert durch zwei Seitenaltäre, Kanzel und Orgel - geschieht in der Folgezeit, wurde aber immer wieder durchbrochen von anstehenden Renovierungsarbeiten.
Die Wallfahrt zum Marienheiligtum besteht seit dem Beginn 1660 bis heute. Unterbrochen war sie nur zur Zeit der Säkularisation durch Graf von Montgelas, der um 1804 in Säuberungsaktionen auch Maria Bründl plündern und verwüsten ließ.
Vom Geschehen des 2. Weltkrieges zeugt ein Votivbild des Landshuter Kunstmalers Franz Högner, das einen Fliegerangriff auf Landshut mit der Beschreibung der Vernichtung einzelner Stadtteile wiedergibt.
Die Kirche ist täglich geöffnet. Die regelmäßigen Gottesdienste sind immer montags um 8 Uhr, einmal Im Monat als Eucharistiefeier.